Es ist schon Tradition, dass die beiden Judovereine aus der Uckermark, der Prenzlauer Judosportverein und die Judoschule Angermünde in der ersten Ferienwoche der Sommerferien ein gemeinsames Trainingslager an der Sportschule Zinnowitz absolvieren. Dabei steht der Austausch von Wettkampferfahrungen und Trainingsmethoden ebenso auf der Agenda, wie die Förderung sozialer Fertigkeiten.
Einen Großteil der diesjährigen Trainingseinheiten umfasste die Einführung in die neue Graduierungsordnung des Deutschen Judobundes. Die neue Ordnung läuft bis zum 31.12.2023 parallel zur alten Kyu-Prüfungsordnung und ist dann ab 2024 verbindlich. Neben dem Erlernen neuer Techniken der Graduierungsordnung, erfolgte eine gezielten Wettkampfvorbereitung, insbesondere im Bodenbereich. Dazu kam ein intensives Konditions- und Athletiktraining für das Enrico Hiller, und Martin Päplow Verantwortung trugen.
Wie gewohnt begann der Tagesablauf für die Uckermärker mit Frühsport am Ostseestrand und einem (freiwilligen) Bad in der Ostsee. Spätestens jetzt waren alle wach und hatten entsprechenden Frühstücksappetit. Die erste Trainingseinheit auf der Tatami (Matte) begann stets mit dem Aufwärmtraining, auch hier brachten die Übungsleiter der beiden Vereine ihre „vereinsspezifischen“ Ideen ein.
Wie im Vorjahr wurde auch diesmal ein japanisches Turnier gekämpft. Dabei treten alle Judoka an. Der Leichteste beginnt und sucht sich einen Gegner. Der Unterlegene scheidet aus, der Sieger sucht sich einen neuen Gegner und so weiter, bis im letzten Kampf der Sieger des Turniers feststeht. Allerdings wurde der Sieger diesmal etwas anders festgestellt. Jeder Teilnehmer sollte bewerten, wer aus seiner Sicht besonders variabel, technisch sauber oder mit starkem Willen gekämpft hat. Diese Bewertung erfolgte durch Stimmabgabe für den entsprechenden Judoka, so dass nicht unbedingt der Sieger des letzten Wettkampfes auch Sieger des Turniers geworden ist.
Natürlich blieb neben den Trainingseinheiten auf der Tatami und im Kraftraum, noch genügend Zeit für Spiel und Spass u.a. am Strand, sowie dem Besuch von Freizeitangeboten auf der Insel Usedom. Spielabende und gemeinsames Grillen vervollständigten die Freizeitaktivitäten. Am letzten Tag des Trainingslagers, für viele der Höhepunkt konnten zwölf Judoka die Anforderungen der neuen Graduierungsordnung erfüllen und einen höheren Kyu-grad erwerben. Herzlichen Glückwunsch an Emmi, Elisa, Julia, Melina, Marlene, Natalie, Sina, Anton, Nuka, Arian, Stefan und Tilo.