Beim gut
besetzten Skoda-Cup in Bernau mit ca. 260 Judoka aus 60 Vereinen aus den
Bundesländern Brandenburg, Berlin und Mecklenburg/Vorpommern konnten sich die
Starter des Prenzlauer Judovereins durchweg behaupten und vordere Platzierungen erkämpfen. Das Turnier in
Bernau erfreut sich zunehmender Beliebtheit, u.a. weil in gewichtsnahen Pools
zu je vier Judoka, jeder gegen jeden gekämpft wird. Damit hat jeder Judoka,
mindestens drei Kämpfe, auch dann, wenn der erste Kampf verloren wird. Mit vier Gold-,
zwei Silber- und einer Bronzemedaille war die Ausbeute der sieben Prenzlauer
Judoka mehr als zufriedenstellend.
Als Erster
musste der Jüngste auf die Tatami. Das in der Altersklasse (AK) U11 startende Leichtgewicht
Deni Magomedov (bis 26 kg) konnte alle drei Kämpfe gegen Quentin Kessler und Moritz
Kalz vom gastgebenden JSV Bernau und gegen Justus Grahlmann von der Judoschule
Falkensee vorzeitig mit Ippon (voller Punkt) gewinnen und sich damit die
Goldmedaille sichern.
In der
Altersklasse U 13, bis 67 kg kämpfte Lea
Bechert ein starkes Turnier und überraschte selbst den Trainer.
Lea Bechert musste durchweg gegen Judoka antreten, die eine höhere Graduierung hatten,
davon ließ sie sich aber nicht beeindrucken und gewann gegen Cassiopeia
Straubing von Lotos Berlin und Viven Sternsdorf von Budokan Brandenburg mit
Ippon im Boden (Festhalte). Lediglich gegen Lina Kustrin von Asia Sport
Neubrandenburg musste sie sich geschlagen geben, damit Silber.
In der
männlichen U13 erkämpfte Magomed Gashluev bis 43 kg souverän die Goldmedaille,
durch vorzeitige Siege gegen Bruce Adamczewski von Samura Oranienburg,
Ole-Oscar Runge von der Judoschule Falkensee und Max Langner vom JSV Bernau.
Beachtlich dabei, alle Siege wurden mit unterschiedlichen Techniken erzielt,
wobei sein Uchi-mata (Innenschenkelwurf) sehenswert war. Ebenfalls in der U13
bis 35,9 kg konnte sich Clemens Bensing bis auf den 2. Platz vorkämpfen. Er war
ständig im Vorwärtsgang und setzte seine Gegner so unter Druck. Gegen Tom
Tarnowski vom PSV Cottbus und gegen Phillip Haase von der Judoschule Falkensee
führte diese Strategie zu vorzeitigen Erfolg, lediglich gegen Arvid Gutsche von
Samura Oranienburg zog er den Kürzeren, damit Silber.
In der
Alterklasse U15, die parallel zur U18 startete, konnte Dokka Magomadov bis 42,5
kg durch vorzeitige Siege gegen Hannes Katzorke und Mathias Lange vom JSV
Bernau sowie Konstantin Meier von Dynamo Hoppegartendie Goldmedaille erkämpfen.
Fast gleichzeitig auf der anderen Tatami kämpfte Johann Voigt bis 71,7 kg, der
noch letzte Woche bei den Warschau Open für Deutschland startete. Johann Voigt
.siegte in allen drei Kämpfen gegen Anthony Simbrey und Joshua Mietschke vom
Budo Club Samurai Berlin sowie gegen
Nico Harbarth vom PSV Cottbus mit unterschiedlichen Techniken im Stand und demonstrierte
seine Leistungsentwicklung an der Sportschule eindrucksvoll.
Nachdem alle Gold oder Silber erkämpfte hatten, lag die Messlatte für
Armin Bensing in der AK U15 bis 71,7 kg
als letzten Kämpfer auf der Tatami ziehmlich hoch. Diesen Druck konnte Armin
Bensing nicht vollständig standhalten und verlor gegen Jonathan Schulz vom VfL
Tegel und David Krysteck von Einheit Pankow vorzeitig mit Ippon. Armin Bensing war in beiden Kämpfen
übermotiviert und wollte zu schnell, zu viel.
Im dritten Kampf gegen Joris Leimbach vom KiK Berlin war Armin Bensing
abgeklärter und konnte zunächst mit einem Konter einen Wazari (halben Punkt)
erzielen um dann den Kampf im Boden mit einer Festhalte vorzeitig beenden. So konnte sich noch Bronze gesichert
werden.