Beim
gut besetzten Hanse-Cup in Greifswald mit ca. 700 Judoka aus mehreren
Bundesländern sowie aus Schweden, Dänemark und Polen konnten sich die Starter
des Prenzlauer Judovereins durchweg behaupten und in einem starken
Teilnehmerfeld vordere Platzierungen
erkämpfen. Mit einer Gold-, einer Silber- und drei Bronzemedaillen sowie einem
7. Platz war die Ausbeute der sechs Prenzlauer top.
In
der Altersklasse (AK) U10 kämpften alle drei Starter, Elli Lade (-44 kg),
Mansur Magomadov (-30 kg) und Bilal Gashluev (-28 kg) ein starkes Turnier und
konnten sich über die Bronzemedaille freuen. Alle drei hätten auch weiter vorn
stehen können. Elli Lade hat im entscheidenden Kampf schon mit einem Wazari
(halben Punkt) geführt und ihre Gegnerin Claudia Frost vom JC 03 Berlin mit
einer Festhalte am Boden fixiert, leider konnte der „Elfmeter“ nicht verwandelt
werden, der Kampf ging dann noch unglücklich verloren. Auch Mansur Magomadov
und Bilal Gashluev lagen in ihren Halbfinalkämpfen bereits mit Wazari-Wertungen
in Führung, konnten diese aber nicht über die Zeit bringen. Die kleinen Finals
um Platz drei gegen Danny Braun vom JC 03 Berlin und Fynn Weber RSV Eintracht
wurden dann vorzeitig gewonnen. Damit erkämpften alle Starter der U10 eine
Bronzemedaille.
In
der Altersklasse U12 erkämpfte Leichtgewicht Deni Magomedov (bis 26 kg) souverän
die Goldmedaille. Er konnte alle drei Kämpfe gegen Christian Grawe vom BC
Vorpommern, Damian Cyrganowicz aus Polen und gegen Henrik Mahnke vom JC Uni
Rostock vorzeitig mit Ippon (voller Punkt) gewinnen und sich damit den 1. Platz
sichern. In der gleichen Alterklasse bis 38 kg startete auch Finn Kargut, der
seinen Auftaktskampf gegen Luis Cornell vom PSV Schwerin vorzeitig gewinnen
konnte, dann allerdings im Kampf um den Poolsieg verlor und so in der
Hoffnungsrunde musste. Hier kämpfte Finn Kargut gegen Mirsemur Safarov vom TH
Eilbeck-Hamburg. In dem ausgeglichenen Kampf konnte in der regulären Kampfzeit keiner eine Wertung erzielen, allerdings
erhielt der Kämpfer aus Hamburg eine Bestrafung wegen abgebeugten Kämpfens. Der
Kampfrichter hat dennoch für den Hamburger entschieden, eine etwas unglückliche
Entscheidung. So blieb, trotz starken kämpferischen Einsatz ein 7. Platz.
Bei
den Frauen bis 70 kg startete Jessie Woitas gegen Nele Pritschow von der SG
Medizin Bansin mit einem vorzeitigen Sieg. Auch gegen Emmily Rassudow vom BC
Vorpommern konnte der Kampf vorzeitig mit Wazari für Koshi-guruma und
anschließender Festhalte gewonnen werden. So gestaltete sich der Kampf gegen
Madlen Wolter vom KSV Grimmen zu einem echten Finale. Zunächst gelang es Jessie
Woitas über einen starken Griff die Gegnerin unter Druck zu setzen und sich im
Bodenkampf eine Festhalte zu erarbeiten.
Es passiert höchst selten, dass die Gegnerinnen sich aus diesem Griff
befreien können, aber dies gelang der Grimmenerin. Mit zunehmender Kampfzeit
konnte Jessi Woitas ihren Griff nicht mehr durchsetzen und verlor letztlich
gegen eine bessere Kämpferin, damit Silber.